Groß Flottbeker Déjà-vu-Erlebnis

Dreimal Herrmann und Falke II siegt zum Auftakt

31. Juli 2017, 10:04 Uhr

Half nach dem Spielausfall der Ersten am Sonntag bei der Zwoten vom HFC Falke aus: Jan Ramelow. Foto: KBS-Picture.de

Zum dritten Mal binnen kürzester Zeit traf die Groß Flottbeker SV auf den HFC Falke. Im Pokal unterlagen die Waschatz-Schützlinge der Liga-Mannschaft im Wiederholungsspiel mit 2:3 – und auch am 1. Spieltag musste der Absteiger sich mit gleichem Ergebnis geschlagen geben.

Die Partie begann schwungvoll auf dem Ausweich-Grandplatz Steinwiesenweg (der Rasenplatz ist noch gesperrt). Die Gäste mit den ersten beiden Torannäherungen, allerdings Falke II eiskalt. Dehne schickte Keven Herrmann auf Reisen, alleine vor Haix vollendete der Torjäger gekonnt oben rechts (7.). In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die GFSV zum Ende von Hälfte ein hin einen Tick präsenter zu werden schien, doch erneut war es Keven Herrmann, der einen langen Ball von Dehne und einen Stellungsfehler in der Hintermannschaft zum 2:0 krönte (43.). Der HFC sehr effektiv, wobei Herrmann sogar einen dritten Treffer hätte nachlegen könne, doch zum Entsetzen aller erkannte der Assistent auf Abseits.

„Sie haben den Dreier auf Grund des Umgangs mit der Situation mehr als verdient“

Nach der Pause dann der Umschwung: die Waschatz-Mannen kamen zurück! Sami Jemal (55.) und Seyed Keywan Arabi-Hashemi (58.) brauchten vier Minuten, um den Ausgleich zu schaffen. Die Partie drohte nun gänzlich zu kippen, der Druck auf den taumelnden Gastgeber nahm zu. Torsteher Ulrich rettete doppelt, einmal mit vereinten Kräften als Innenverteidiger Mbye und Dehne zweifach auf der Linie klärten (63.). „Wie die Jungs mit diesem Rückschlag des Ausgleichs umgegangen sind, sich zurück in die Partie gekämpft und die Kontrolle zurück erlangt haben, war sehr beeindruckend“, gab Interimscoach Hellmann zu Protokoll. Die Belohnung folgte in Gestalt eines Eckballes. Ramelow brachte das Leder auf den zweiten Pfosten und dieses Mal war es Chris Herrmann, der den Ball in den Maschen versenkte (75.). Nicht die einzige Chance nach Standardsituationen, die Falke II kreierte, hier stimmte nur ganz selten die Zuordnung in der Gäste-Defensive. „Ich freue mich einfach für die Mannschaft, die nicht nur heute auf dem Platz, sondern auch in den letzten Tagen und Wochen alles dafür getan haben, um Normalität hinein zu bekommen. Sie haben den Dreier auf Grund des Umgangs mit der Situation mehr als verdient“, so Hellmann. Eine Wasserstandsmeldung in Bezug auf die Trainersuche gab hingegen noch nicht zu vermelden, dafür wirkte mit Anastasius Antoniou ein neuer Spieler mit.
Auf der anderen Seite wird sich der GFSV wohl auf eine Woche ohne den HFC Falke freuen – zweimal nahe dran, am Ende blieb nicht einmal ein Teilerfolg.