Alte Herren
Klasnic kalt gestellt: „Die Nacht gehört dem Deutschen Vizemeister!“
Condors Alte Herren triumphiert zum Start bei Croatia
Ex-Nationalspieler Ivan Klasnic (2. v. re.) war bei Lars Lüdemann bestens aufgehoben. Foto: Olaf Both
Er stand ihm auf den Füßen, ließ ihm kaum Platz – und hatte fast immer das bessere Ende auf seiner Seite: Lars Lüdemann erwies sich als überaus hartnäckiger und kaum zu bezwingender Widerpart von Ivan Klasnic. Der „Abwehrrecke“ entschied nahezu jeden (entscheidenden) Zweikampf für sich. Wenngleich SCC-Fänger René Peim, der seinerseits ein ums andere Mal in höchster Not parierte, die gesamte Defensive seiner „Raubvögel“ hervorhob: „Wir haben das hinten im Verbund gut gemacht.“ Zu Beginn tasteten sich beide Teams erstmal ab. Condor überließ Croatia zunächst die Spielkontrolle, die erste Chance hatten aber die Gäste: Nils Roschlaub fand mit seiner Flanke an den „Fünfer“ Timo Sals, der nur noch einschieben musste, aber an Croatia-Fänger Toni Didara scheiterte. Auf der Gegenseite hatten die Farmsener Glück, als der Pfosten einem Torerfolg der Klasnic-Kicker im Weg stand. Es folgten 120 Sekunden, die das Spiel entscheiden sollten.
Schwoy und Osinski treffen
Zunächst holte Markus Schwoy einen Freistoß heraus, den er selbst über die Mauer hinweg in die Maschen zirkelte – 0:1 (15.). Großer Jubel beim SCC! Der Führungstreffer gab zusätzliche Sicherheit – und ließ wenige Augenblicke später den zweiten Streich folgen, als ein abgewehrter Ball zu Przemyslaw Osinski kam und der aus dem Getümmel heraus locker einschob – 0:2 (17.). Doch Croatia steckte keineswegs auf, musste sich aber einer Glanztat von Peim beugen. Croatia nach der Pause immer griffiger und auf den Anschlusstreffer aus. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – mit Kuriositäten: Gut 55 Minuten waren gespielt, als Peim der Schuh brach, ehe ihn Krämpfe plagten. Auf dem Platz stürmte und rannte Croatia nun an – während Carlos Flores und Angelo Litrico die Chancen hatten, eine vorzeitige Entscheidung herbeizuführen, dies aber nicht taten.
„Tabellenführer - zumindest bis Samstag“
„Es hätte auch 4:10 ausgehen können“, befand Söhren Grudzinski, der zudem von einem Sieg sprach, der „irgendwie verdient“ war. „Die Nacht gehört dem Deutschen Vizemeister! Tabellenführer – zumindest bis Samstag“, witzelte er. Währenddessen bilanzierte Peim: „Über 70 Minuten war es verdient. Wir haben zwei Chancen genutzt und Croatia seine nicht.“