Türkiye lässt erneut Federn und verliert Mahrt – Bramfeld schließt auf!

„Hatten Chancen für drei Spiele“ – Drei Teams punktgleich vorn

29. November 2014, 19:56 Uhr

Türkiyes Chris Mahrt (li.) musste verletzungsbedingt ins Krankenhaus - hoffentlich nichts Schlimmes! Foto: noveski.com!

Der Titel-Dreikampf in der Hansa-Staffel spitzt sich zu: da der FC Türkiye im Heimspiel gegen Hamm United zum vierten Mal in Folge ohne einen Dreier blieb, nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus kam – und der Bramfelder SV zur gleichen Zeit beim VfL Lohbrügge einen 4:1-Triumph landete, rangieren gleich drei Teams punktgleich auf dem Hansa-Thron! Nur aufgrund der besten Tordifferenz verteidigte Türkiye mit 39 Zählern seine Spitzenposition gegenüber Cordi (4:1 gegen Barsbüttel) und dem BSV – überwintert damit auf Rang eins. „Mit dem Saisonstart und dem Ausklang bin ich nicht zufrieden – da war viel mehr drin. Ansonsten haben wir gezeigt, dass wir jederzeit eine Serie starten können und dass Stimmung und Chemie innerhalb des Teams stimmen“, konstatiert FCT-Coach Dogan Inam.

Die Wilhelmsburger waren schnell um eine spielerische Dominanz bemüht, gaben in Person von Chris Mahrt den ersten Schuss auf das Gehäuse von Samuel Graudenz ab. Wenig später bediente Mahrt Sturm-Kollege Alpaslan Arslan, der eiskalt zur frühen Führung einschoss (7.)! In der Folge verflachte die Partie und die stark ersatzgeschwächten Wilhelmsburger nahmen einen Gang vom Gaspedal. „Wir sind froh über die Pause. Es ist nicht einfach, wenn du personell aus dem letzten Loch pfeifst“, erklärt Inam und ergänzt: „Wir hatten eigentlich nur elf fitte Spieler. Mekan Barlak musste ich für diese Partie extra reaktivieren und Roman Schmer stand nach langer Verletzungspause gleich in der Startelf.“

Die aufkommenden Unkonzentriertheiten bei den Hausherren nutzten die „Geächteten“ gnadenlos aus – und zwar in Person von Felix Römhild, der wieder für ein ausgeglichenes Spiel sorgte (24.)! Dabei verletzte sich Christopher Mahrt allerdings so schwer, dass er ins Krankenhaus musste. Inam: „Ich warte noch auf eine endgültige Diagnose und hoffe, dass es nicht so schlimm ist. Er ist in dieser Aktion unglücklich hängen geblieben und hatte große Schmerzen an Fuß und Knöchel.“ Die Schulz-Schützlinge profitierten nun vom fahrigen Auftreten Türkiyes, konnten aber kein Zählbares Kapital mehr daraus schlagen. Nach der Pause wendete sich das Blatt komplett. „Da hatten wir Torchancen für drei Spiele“, so Inam. „Du kannst kein Spiel gewinnen, wenn du selbst die einfachsten Bälle nicht reinmachst!“ Torschütze Arslan tat sich hierbei besonders hervor – aber auch Sascha de la Cuesta, Emre Özkan oder aber Alexander Pohlmann schafften es nicht, Samuel Graudenz noch einen einzuschenken und so blieb es bis zum Schluss bei dieser Punkteteilung.

Bramfeld dreht in Hälfte zwei auf

„Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen“, befand derweil Bramfelds „Capitano“ Carsten Henning, der mit seinen Mannen zur identischen Zeit einen 4:1-Erfolg in Lohbrügge einfuhr und das Titelrennen spannend hielt. Die BSV-Führung durch Defensivakteur Max Miotke (35.) konnte David Özcerkes postwendend egalisieren (38.). Zuvor erkannte der Unparteiische Johannes Mayer-Lindenberg zwei Lohbrügger Tore berechtigterweise nicht an (Foulspiel/Abseits)! Im zweiten Durchgang spielte das Brüning-Ensemble wie ein Spitzenteam auf. „Ösi“ Tim Jüngling (55.), Marcel Perz (70.) und Routinier Florian Simon (90. +1) schenkten VfL-Schlussmann Tino Nennhaus noch drei Kirschen ein! Einer hochspannenden Rückserie in der Hansa-Staffel steht damit nichts im Wege, auch wenn Inam bereits ankündigt: „Wir sind bereit, um nach der Winterpause eine neue Serie zu starten!“