Teammanagerbericht: SC Eilbek II

Autor: Klaus Pablo Torgau

24.11.2014

Eilbek II bleibt auswärts eine Macht

17. Spieltag: FC Winterhude - SC Eilbek II 0:4 (0:2)

Auswärts bleibt der SC Eilbek II auch in der Rückrunde eine Macht, nur der Tabellenführer USC Paloma II holt mehr Punkte pro Spiel auf fremdem Geläuf. Mit dem großen Rucksack einer 1:5 Demütigung in der Woche daheim gegen den TSC Wellingsbüttel ging die Reise an diesem Sonntag in das Sport-Duwe-Stadion nach Alsterdorf, wo der FC Winterhude seit dieser Saison seine Heimspiele austrägt. Auf dem Spielberichtsbogen vermisste Eilbek II die in der Liga-Startelf stehenden Zinke und Keibel, auch Arne Bussat saß das erste Mal in dieser Saison auf der Bank. Für einen geringen Altersdurchschnitt auf dem Rasen sorgten die beiden erst 18-jährigen Sevkan Aba und Messbah Maudoudi.

Das Hinspiel gewann der SC Eilbek II in einer spannenden Partie mit 1:0, doch diesmal hatte der FC Winterhude Torjäger Naeem Ahmad (19 Treffer) mit dabei. Doch von dessen Offensivpower war wenig zu sehen, Eilbek II kontrollierte das Spiel von der ersten Minute an und gab durch Hesse einen ersten Warnschuss ab. Nach rund einer Viertelstunde belohnte sich der SCE II für das Anrennen mit einem sehr sehenswerten Treffer. Nach einer Ecke von Johannes Krohn traf Daniel Betzold per Seitfallzieher zum 0:1. Sein Linksschuss-Aufsetzer fand genau die Lücke zwischen dem auf der Linie stehenden Irmler und dem Tordreieck.

Bei Standards präsentierte sich die Verteidigung von Hude sehr anfällig, Schwemann verfehlte nach einem Eckstoß von Lammert das 0:2 nur knapp. Doch auch aus dem Spiel heraus konnte sich der Gast Chancen erspielen: der in Topform auflaufende Lammert setzte sich auf dem rechten Flügel durch und bediente Hesse, dessen Direktabnahme mit links nur an die Latte klatschte.

Zwei Chancen hatte der FC Winterhude vor dem Seitenwechsel zu verzeichnen, zunächst lenkte Torgau einen Papke-Schuss von der Strafraumgrenze gerade noch um den Pfosten, dann war Eilbeks Keeper im Eins-gegen-Eins-Duell mit Papke nach einem Konter von Winterhude sehenswerter Sieger. Quasi im direkten Gegenzug erhöhte Eilbek II auf 0:2, Lammert setzte Betzold mustergültig in Szene, Wegrzynowski im Hude-Tor konnte dem Linksschuss von Betzold nur hinterherschauen. Mit Betzold hat Eilbek II endlich wieder einen Torjäger in den eigenen Reihen, der in seinen letzten sechs Einsätzen sechs Treffer zu verbuchen hat.

Und Eilbek II hätte vor der Pause noch auf 0:3 erhöhen müssen, Maudoudi fand mit einem Sahnepass Betzold, der dieses Mal Lammert freispielte, doch frei vorm Tor versagten Eilbeks Spielmacher die Nerven.

Zur zweiten Halbzeit nahm sich Winterhude mit Sicherheit so einiges vor, doch nur acht Sekunden nach Wiederanpfiff streckte der SC Eilbek II seinen Kontrahenten mit einer rechten Gerade zum vorzeitigen K.O. nieder. Vom Anstoßpunkt weg bediente Schwemann den durchstartenden Hesse, der unter gütiger Mithilfe von Verteidiger Nohr das 0:3 erzielte. Der FC Winterhude, der schon vor der Pause nicht besonders gut und konsequent verteidigte, begann nun mehr und mehr mit dem Lamentieren, vor allem Mittelstürmer Blaack quasselte Eilbeks souveränen Innenverteidigern Sager und Aba über die gesamte zweite Halbzeit eine Frikadelle ans Ohr.

Winterhude ließ sich nach dem dritten Treffer nicht hängen, brachte anstelle eines Verteidigers einen zusätzlichen Mittelfeldspieler, fand mit seinem übertriebenen Kurzpassspiel aber keine Lücke in der Eilbeker Verteidigung. Stattdessen hatte Eilbek II, bei denen sich die eingewechselten Bussat, Heinrich und Yakubi nahtlos in die geschlossene Mannschaftsleistung einreihten, die besseren Chancen. Heinrich bediente zunächst Betzold, dessen Schuss zur Ecke abgeblockt werden konnte, kurz darauf Bussat, dessen Kopfball knapp das Ziel verfehlte.

Pech hatte Mostafa Yakubi bei seinem Pfostentreffer, der ihm fast das erste Tor im Trikot von Eilbek II beschert hätte. Zuvor hatten Heinrich und Lammert Yakubi mustergültig freigespielt, der FC Winterhude war mit dem Ergebnis mittlerweile bestens bedient. Ein kleines Lebenszeichen gab Richter für den FCW ab, doch aus fünf Metern scheiterte er heute an Torgau, der seinen Kasten bereits zum achten Mal in dieser Saison sauber hielt.

Auf der Gegenseite konnte sich auch Wegrzynowski auszeichnen, ein Heinrich-Geschoss aus siebzehn Metern fischte der Keeper aus dem Giebel. Doch bei der darauffolgenden Ecke war Winterhudes Schlussmann geschlagen, denn Hesse sprang bei einer Ecke von Lammert höher als Wegrzynowski und köpfte zum 0:4 kurz vor Spielende ein.

Mit dieser Leistung betrieb der SC Eilbek II Wiedergutmachung für das zuvor verlorene Heimspiel und klettert mi 31 Punkten nach 17 Spielen auf Rang 4 vor. Zum Jahresabschluss trifft Hamburgs beste Grand-Reserve auf dem SV West-Eimsbüttel, Anstoß an der Fichtestraße ist am Sonntag um 12.45 Uhr.


Aufstellung:
Klaus Pablo Torgau - David Feldmeier (61. Steffen Heinrich), Sevkan Aba, Sören Sager, Johannes Krohn - Timm Schwemann, Said Mohammad Messbah Maudoudi (46. Arne Bussat) - Stefan Zimmer (73. Mostafa Yakubi), Artur Lammert, Jan Hesse - Daniel Betzold

Tore:
0:1 Daniel Betzold (14., Linksschuss, Krohn)
0:2 Daniel Betzold (38., Linksschuss, Lammert)
0:3 Jan Hesse (46., Rechtsschuss, Schwemann)
0:4 Jan Hesse (89., Kopfball, Lammert)

Gelbe Karten:
- Zimmer, Heinrich

Schiedsrichter:
Bernd Bodenstein (Note 2,5) - Souveräne Leitung in einem weitestgehend fairen Spiel. Lediglich ein Assistent hatte leichte Probleme bei Abseitsentscheidungen.