Teammanagerbericht: SC Condor III

Autor: Thorben Schulz

07.04.2014

Gelungene Revanche nach bitterer Hinspielpleite

Für das dritte von vier Heimspielen in Folge erwartete die Drittvertretung des SCC den Tabellenzweiten aus Norderstedt und auf Seiten der Gastgeber freute man sich doppelt auf diese Partie. Nachdem es im Hinspiel eine herbe 1:7-Klatsche gegen eine mit einer Reihe A-Regionalliga-Spielern angetretene Eintracht gab hatte man noch eine Rechnung offen und auf Grund der parallel in Emden spielenden ersten Herren und der um 15:00 in Maschen spielenden A-Regionalliga war eine ähnliche Elf wie im Hinspiel nicht zu erwarten.

So pfiff der Schiedsrichter das Spiel pünktlich um 10:45 Uhr auf dem roten Rasen am Berner Heerweg an und es war wie erwartet - kein Lizenzspieler auf Seiten der Gäste im Spielbericht und kein bekanntes Gesicht aus dem Hinspiel. Zusätzlich nur ein Auswechselspieler auf der Bank, die Vorzeichen waren also klar - Condor begann die Partie von Beginn an aggressiv in den Zweikämpfen und wild entschlossen den Gästen heute ihre Grenzen aufzuzeigen. So dauerte es nur drei Minuten bis zur ersten Großchance für die Hausherren - Arne Roth kam vor dem herauseilenden Torwart an einen Diagonalball und musste ihn nur noch im leeren Tor unterbringen, war in Gedanken aber wohl schon beim Torjubel und setzte den Ball mit seinem schwachen rechten Fuß neben das Gehäuse. Nur wenige Augenblicke später machte es Steffen Thorn dann besser und brachte den Ball nach einer Ecke von Moritz Daugs per Kopf im Netz unter (7. Minute). Im weiteren Verlauf erarbeitete Condor sich ein deutliches Übergewicht an Spielanteilen und Chancen, die allerdings allesamt nicht genutzt werden konnten. So kam dann doch der etwas überraschende und vor allem glückliche Ausgleich für die Gäste, nachdem Yannick Unterborn und Kevin Gehrke sich hinten selbst in Bedrängnis brachten und der gegnerische Stürmer letztlich alleine vor dem wiedergenesenen und heute stark aufspielenden Dennis Tonon auftauchte und ihm keine Chance ließ (25. Minute). Nach diesem Ausgleichstreffer bauten die Raubvögel die Norderstedter dann selber auf, das Spiel war etwas zerfahrener und wilder, allerdings konnte keine der beiden Mannschaften Kapital daraus schlagen, sodass es mit dem Remis in die Kabine ging.

Auch nach der Halbzeit änderte sich das Bild nicht, es war ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, bis Tsoutsouras sich auf der rechten Seite stark gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und mit seiner Geschwindigkeit in den Strafraum zog und den freistehenden Tom Kamin bediente, der mit dem 7. Treffer im 6. Spiel seine Serie weiter ausbaute und die erneute Führung besorgte (65. Minute). Von hier an spielten wieder nur die Hausherren und den Norderstedtern gelangen kaum noch Befreiungsschläge, sodass es wenig später wieder Kamin war, der alleine vor dem gegnerischen Tor auftauchte und zuerst am Torwart, dann an einem Verteidiger scheiterte. Als Arne Roth dann den Nachschuss per Lupfer im leeren Tor unterbrachte wurde aus unbekannten Gründen auf Abseits entschieden und der Treffer aberkannt. Da hatte Dustin Hüllmann etwas gegen und besorgte nach Vorarbeit von Flagmann das 3:1 und damit verbunden die Vorentscheidung (77. Minute). Nur kurze Zeit später besorgte dann erneut Kamin mit seinem zweiten Tor den Endstand, nachdem Arne Roth seinen starken Einsatz heute dann zumindest mit einer Vorlage belohnen konnte (80. Minute).

Mit diesem verdienten Sieg hielt die Dritte nicht nur den Anschluss an die Tabellenspitze und sorgte für erneute Spannung im Kampf um die Aufstiegsplätze sondern vergrößerte den Abstand auf den 6. Tabellenplatz auf nunmehr zehn Punkte. Bleibt festzuhalten, dass die Gäste in dieser Zusammensetzung und ohne Verstärkung aus der Ersten oder dem Nachwuchs auf keinen Fall in diesen Regionen der Tabelle unterwegs wäre. Nun steht am kommenden Freitag das letzte von vier Heimspielen an und kein anderer als der Tabellenführer muss den Weg an den Berner Heerweg antreten, auch hier haben die Condoraner noch Wiedergutmachung für das Hinspiel zu betreiben und die Mannschaft ist mehr als heiß auf dieses Spiel.