Palomaten wollen „Festung“ Schanzenpark stürmen!

Vorschau auf das mögliche Topspiel SC Sternschanze II vs. USC Paloma II

13. November 2014, 14:46 Uhr

Verstärkt seit Beginn der Saison die Zweite der "Tauben" und trug sich bereits zehnfach in die Torschützenliste ein: Dirk Savelsberg. Foto: KBS-Picture.de

Zweiter gegen Erster: wenn das nicht die Definition von „Topspiel“ ist, dann zumindest das bestmögliche Beispiel. Auch in der Kreisliga 5 geht’s an diesem Wochenende nicht besser, als in dieser Begegnung: die punktgleichen SC Sternschanze II und USC Paloma II grüßen im Tableau von oben. Dies wird sich aber, den Sieg einer Mannschaft vorausgesetzt, am Samstagmittag um 13 Uhr ändern. Mattes Sandhop, Trainer des Gastgebers, zeigt sich optimistisch, dass die Punkte an der Sternschanze bleiben: „Ein Sieg muss die Vorgabe sein, zu Hause haben wir seit der letzten Saison kein Ligaspiel verloren. Wir sind extra motiviert, weil wir die kommenden zweieinhalb Monate ganz oben stehen wollen.“

In der Tat liest sich die Heimbilanz des SCS beeindruckend: kassierte man in der vorherigen Saison nur eine seiner sieben Niederlagen auf dem heimischen Geläuf, konnte in dieser Runde bisher noch niemand die volle Punktzahl aus dem Schanzenpark entführen. Lediglich im Holsten-Pokal musste man sich St. Pauli III geschlagen geben. Doch auch die Bezirksliga-Vertretung des Kiezklubs hatte beim unterklassigen Gegner seine liebe Mühe. Trainer Sandhop sieht daher die Probleme eher auswärts: „Zu Hause fühlen wir uns einfach wohler, es kommen auch immer einige Zuschauer. Gepatzt haben wir nur auf Grandplätzen.“

Heimbilanz spricht für SCS

Der Heimvorteil muss also ausgleichen, was an spielerischem Material fehlt. Aufgrund sich anhäufender Verletzungen sehnt der Übungsleiter bereits die Winterpause herbei: „Langsam wird unser Kader immer knapper. Die Knochenbrüche häufen sich kontinuierlich, vor allem in den letzten Spielen. Unser Kader ist nur noch 15 Mann stark.“ An den Vorgaben ändere dies jedoch nichts, wie Sandhop sich sofort beeilt hinzuzufügen: „Nichtsdestotrotz wollen wir gewinnen. Bei uns sind alle stark genug, um eingesetzt zu werden. Wir haben keine Probleme, Sonntag elf Mann mit Bock aufzustellen!“ Gegen die beste Defensive der Liga (lediglich neun Gegentore) vertraut man dennoch voll auf seine offensive Durchschlagskraft, schließlich habe man die gegnerische Abwehr gründlich studiert: „Ich habe mir Paloma schon vier- oder fünfmal angeschaut und mir meine Gedanken gemacht. Die Innenverteidigung ist sehr erfahren und sicher schwer zu knacken. Aber wir sind offensiv bisher immer zu unseren Chancen gekommen.“ Diese soll weiterhin Christian Moriße verwerten, der die vereinsinterne Torschützenliste mit 14 Treffern anführt. Zuletzt zeigte sich aber auch Marc Rosin zielsicher: ganze viermal schlug der defensive Mittelfeldspieler in den letzten beiden Partien zu.

Savelsberg: „Das ist ein besonderes Spiel!“

Aber auch Paloma ist um Torjäger nicht verlegen, vor allem vor Routinier Dirk Savelsberg warnt Sandhop: „Der ist schon ein saustarker Spieler, der einen ganz klaren Ball spielt und außerdem schnell und abschlussstark ist.“ Auch dieser freut sich, obwohl er bereits einige wichtige Spiele in höheren Klassen absolviert hat, bereits auf das Spitzenspiel: „Es ist egal, welche wichtigen Spiele man selbst schon gespielt hat, ein Spitzenspiel Erster gegen Zweiter ist immer etwas Besonderes. Wir freuen uns auf das Spiel und sind gut vorbereitet.“ Savelsberg zeigt sich vor dem Aufeinandertreffen an der Sternschanze von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt. Solange man seine eigenen Stärken ausspiele, führe am USC kein Weg vorbei: „Wir wollen in jedem Spiel Spaß am Fußball haben und unser taktisches Konzept durchsetzen. Wenn wir das in jedem Spiel schaffen, ist der Aufstieg die logische Konsequenz und deshalb auch unser Ziel.“ Um Wiedergutmachung für die Auftaktpleite zu betreiben, muss man dem SCS allerdings die erste Heimpleite seit dem 3. November 2013 zufügen.

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