Ärger im Kreis – Richert verschlägt's zu HR!

Enttäuschung über späten Wechsel

22. Juli 2016, 11:00 Uhr

Sascha Richert (r.) hat sich mit seinem kurzfristigen Abschied den Unmut des VfL Pinneberg zugezogen. Foto: KBS-Picture.de

Exakt eine Woche vor dem Start in die Oberliga-Saison 2016/17 und wenige Stunden vor dem Pflichtspielauftakt im ODDSET-Pokal hängt der Haussegen zwischen dem VfL Pinneberg und der SV Halstenbek-Rellingen (einmal mehr) schief. Grund: nach unseren Informationen verlässt Pinnebergs „Zehner“ Sascha Richert den Verein und heuert ausgerechnet beim Lokalrivalen an!

Eine Entscheidung, die für VfL-Coach Thorben Reibe zu jenem Zeitpunkt nicht nur denkbar ungünstig, sondern auch schwer verdaubar ist. „Ich würde lügen, wenn ich nicht sagen würde, dass ich sauer und enttäuscht von Sascha und auch von HR bin“, beschreibt Reibe seine Gefühlslage ob des Verlustes eines seiner Schlüsselspieler. „Dass man nicht unbedingt vorher mit den Vereinen spricht, hat sich ja eingebürgert, aber eine Woche vor dem Saisonstart zu wechseln ist schon ein starkes Stück.“

Abgang schwer zu kompensieren

VfL-Coach Reibe muss nach dem Richert-Abgang umbauen. Foto: KBS-Picture.de

Nach drei Jahren Pinneberg kehrt der 27-Jährige dem Team nun den Rücken und schließt sich der SV Halstenbek-Rellingen an für die er bereits zwischen vier Jahre aktiv war.
Mit Blick auf den VfL eine nur allzu verständliche Ansichtsweise, denn Sascha Richert bildete im Offensivbereich das Herzstück der Kreisstädter. Der Linksfuß erzielte in der vergangenen Saison elf Treffer und bereitete sieben Tore direkt vor, kam insgesamt auf 31 Einsätze. Seine kreativen Momente und seine Standards werden dem VfL fehlen. Reibe gibt sich zwar kämpferisch, verhehlt aber auch nicht die Schwere des Abgangs: „Wir haben natürlich eine gute Breite im Kader und es gibt schon Akteure, die auf seiner Position spielen können, aber er war natürlich ein Schlüsselspieler! Auf Grund seiner überraschenden Entscheidung haben wir auch keinen Ersatz an der Angel.“ Eine mögliche Nachjustierung innerhalb des VfL-Kaders ist entsprechend nicht ausgeschlossen.


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