St. Pauli V gibt in der letzten Minuten den Sieg aus der Hand

Kreisliga 5-Spitzenreiter trennt sich mit 2:2 vom FC Winterhude

10. April 2017, 14:16 Uhr

Foto: timelash.de

Im Gastspiel des FC St. Pauli V beim FC Winterhude führten die Gäste nach einer verhaltenen, um nicht zu sagen: langweiligen, ersten Halbzeit mit wenigen Torchancen zur Pause mit 1:0. Wer nun jedoch erwartet hatte, dass die „Kiezkicker“ im zweiten Durchgang leichtes Spiel haben und den Sieg nach Hause schaukeln würden, der sah sich getäuscht. Es sollte ganz anders kommen – und am Ende hatte St. Pauli V dabei jede Menge Pech...

Die Gäste besaßen die erste Gelegenheit: In der 20. Minute ging ein Schuss von Felix Rimkus-Ebeling knapp am Tor vorbei. Nur vier Minuten später passte Hannes Stötefalke zu ungenau von der Torlinie zurück zu Florian Kühne, sodass die Chance dahin war. Winterhude gab anschließend zwar einen Schuss aufs Tor ab, doch der Versuch von Christian Sander rollte harmlos fünf Meter am Tor der St. Paulianer vorbei. Die Braun-Weißen vergaben anschließend durch Sebastian Plum per Freistoß, den Winterhude-Keeper Marcel Remer sicher abfangen konnte (30.). Nur sieben Zeigerumdrehungen später fiel dann der Führungstreffer: Rimkus-Ebeling erkämpfte sich den Ball, passte ihn auf Stötefalke und der legte die Kugel für Kühne auf – drin!

Schwarz vergibt per Konter den Treffer zum 3:1 für die „Kiezkicker“

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Nach dem Seitenwechsel hatte Kühne die erste Einschussmöglichkeit für St. Paulis „Fünfte“ und prüfte Remer, der jedoch parierte. Dafür klingelte es auf der anderen Seite wie aus dem Nichts: Mit der ersten Chance der Winterhuder im zweiten Durchgang traf Krzystof Kaminski zum Ausgleich (64.). St. Pauli kam für ein paar Augenblicke aus dem Takt und die Hausherren wollten nachlegen: Mirco Neuaug zwang Yul Wiegand im Kasten der „Kiezkicker“ zu einer Glanzparade (65.), ein Heber von Andre Lütt (70.) ging über das Tor. Erst in der 73, Minute hatte sich St. Pauli V vom Schock des Ausgleichs erholt: Stötefalke erlief einen katastrophalen Pass der FCW-Abwehr, doch sein Schuss aus Tor rutschte ihm über den Spann und ging vorbei (73.). Rimkus-Ebeling brachte St. Pauli nach 78 Minuten dann in Führung, verletzte sich beim Jubel-Sprint und konnte dann aber – nach einer kurzen Behandlungspause – weitermachen. Die Gäste hätten das Spiel drei Minuten vor dem Abpfiff vergab der eingewechselte Dennis Schwarz bei einem Konter die Chance zum 3:1 für die St. Paulianer. Und das sollte sich rächen. Neuaug übersprang im Luftduell Carsten Schreiber und das Spielgerät landete zum umjubelten 2:2-Endstand im Netz.