Oberliga
Aller guten Dinge sind drei: Ein Meister schlägt seine Zelte am Reinmüller auf!
Im dritten Anlauf macht der HEBC das Rennen um die Gunst von Semir Demirovic (li.), der als frisch gebackener Meister vom TSV Sasel an den Reinmüller wechselt. Foto: noveski.com
Im Pokalfinale gegen den FC Teutonia 05 (0:1) fehlte Semir Demirovic zwar im Aufgebot der „Parkwegler“ – dennoch kann er auf eine überaus erfolgreiche Saison zurückblicken: In 22 Oberliga-Einsätzen steuerte er vier Tore zur Meisterschaft der Zankl-Zocker bei. Aber: Im Sommer geht der Ex-Spieler des SC Hansa 11 einer neuen Herausforderung nach. Im dritten Anlauf hat der HEBC das Werben um den 23-Jährigen gewonnen!
„Ich kenne Semir noch aus Zeiten, wo ich selbst für HEBC gespielt, aber aufgrund einer Verletzung die A-Jugend für ein paar Spiele übernommen habe, um die vor dem Nichtabstieg zu retten“, erinnert sich Kocadal, dessen damaliger Kapitän eben jener Semir Demirovic war. Seine absolute Stärke: „Dass er noch ein großes und hohes Entwicklungspotenzial hat. Das hat er sowohl bei Hansa 11 in der Landesliga, aber auch bei Sasel gezeigt. Dieser Junge ist von Jahr zu Jahr stärker geworden“, schwärmt Kocadal vor allem von Demirovic‘ „unfassbar starken linken Fuß“ und dessen Standards. „Auch durch ihn erhoffe ich mir noch mehr Torgefahr und noch mehr Scorer.“
"Er könnte auch eine ganz besondere Rolle bekommen"
Mit dem TSV Sasel feierte Demirovic (li.) in seinem ersten Oberligajahr gleich den Gewinn der Hamburger Meisterschaft und stand im Pokalfinale. Foto: noveski.com
Man habe als Verein ein besonders großes Augenmerk darauf gelegt, „dass wir Spieler finden, die effektiv sind und nicht nur schön fürs Auge spielen“, so der 38-Jährige, der seinen jüngsten Neuzugang auf mehreren Positionen im Zentrum sieht. „Er ist da sehr flexibel und könnte auch eine ganz besondere Rolle bekommen“, hebt Kocadal auch „das gute Auge“ sowie „die tollen Diagonalbälle“ von seinem neuen Mittelfeldspieler hervor. Allerdings betont er auch, dass an gewissen Dingen noch gearbeitet werden muss: „Zum Beispiel in der Vororientierung, dem Kopfballspiel und in Sachen Spritzigkeit ist noch anzusetzen.“
Nichtsdestotrotz hält der Übungsleiter des HEBC große Stücke auf Demirovic: „Ich bin gespannt, wie er sich bei uns einfügt, den Konkurrenzkampf an- und wahrnimmt – und wie viel Spielzeit wir ihm bieten können. Ich hoffe, dass beide Parteien sehr voneinander profitieren werden.“