LOTTO-Pokal
Ein Triumph für die Geschichtsbücher: Süderelbe knackt mit Kantersieg den Pokal-Rekord!
Ein freundschaftliches Miteinander nach dem Rekord: Der FC Süderelbe und der Moorburger TSV nach dem 40:2-Kantersieg des Oberligisten. Foto: Malyk
Er selbst versuche immer, sich ein Stück weit im Hintergrund zu bewegen, so Malyk. Dementsprechend habe der neue Rekord für ihn persönlich „keine spezielle Bedeutung“, wie er sagt. Aber: „Der Verein ist nun in den Geschichtsbüchern. Wer weiß, wie lange. Das zählt. Fast noch wichtiger war das schöne Miteinander, der freundschaftliche Umgang mit den Verantwortlichen Moorburgs.“
Trotz akuter Personalnot stellte sich der Moorburger TSV dem Kräftemessen mit dem Oberligisten. Trainer Mehmet Aydin half als Torwart aus. Zudem griff der MTSV erstmals auf die neue Regel im HFV zurück, als unterklassiges Team auf zwei Spielerinnen zurückzugreifen. Und im Endeffekt durfte sich auch Moorburg über einen Rekord freuen: Mit Stella Petrich trug sich die erste Spielerin als Torschützen im männlichen Pokal-Wettbewerb ein. Die Cousine von Süderelbe-Akteur Justin Heinbockel durfte den zwischenzeitlichen Ehrentreffer zum 1:37 erzielen (86.). Den zweiten Moorburger Treffer erzielte Tiberius Schröder wenig später zum 2:38 (88.).
Rekord ist "ein schöner Nebeneffekt"
„Respekt an den Moorburger TSV, dass sie angetreten sind, sportlich fair gespielt und mit verletzten Spielern und anderen Handicaps durchgehalten haben“, bekundete auch FCS-Coach Stefan Arlt seine Anerkennung dem Kontrahenten gegenüber. Die erfolgreichsten Torschützen der „Kiesbargler“ beim historischen Erfolg: David Borgmann (9) und Jorge Camacho (8). Kapitän Nico Reinecke verwandelte drei Strafstöße. Ebenfalls erfolgreich: Can Kömürcü (4), Koray Klatte, Rouven Treu, Neuzugang Moritz Kwamena Hayford, Niklas Golke (alle 3), Olivier Fabiszewski, Malik Abu Dieh, Ibrahim Turay und Justin Heinbockel.
Bereits nach 45 Minuten stand es 18:0 für den haushohen Favoriten. Malyk wusste um den Rekord. „Auch die Zuschauer sprachen davon“, machte das 33:0 des SC Urania mit fortlaufender Spielzeit am Jägerhof die Runde. „Aber das war nicht unser Ziel vor dem Spiel“, erklärte Malyk. Der nun getoppte höchste Sieg in der Hamburger Pokal-Geschichte sei ein „schöner Nebeneffekt“, konstatierte Arlt, betonte aber zugleich: „Unser Fokus liegt auf dem Saisonstart in der Oberliga am kommenden Wochenende.“