Oberliga

Paukenschlag am Parkweg: Marco Stier hört auf!

26. Februar 2024, 20:07 Uhr

Marco Stier ist per sofort kein Cheftrainer mehr beim TSV Sasel. Foto: noveski.com

Das unglückliche 2:3 am Sonntagvormittag beim HEBC war nicht nur die vierte Niederlage in Folge für den amtierenden Hamburger Meister TSV Sasel, sondern auch das letzte Spiel von Marco Stier als Cheftrainer am Parkweg! Der Verein bestätigt uns gegenüber in einer Mitteilung, verfasst von Immo Hoppe, den sofortigen Abschied des Nachfolgers von Danny Zankl! Die Meldung im Original-Wortlaut:

Paukenschlag am Parkweg: Marco Stier hört auf!

39-Jähriger bat um sofortige Vertragsauflösung

Neun Jahre lang schwang Danny Zankl das Zepter am Parkweg, neun Monate sein Nachfolger: Marco Stier ist seit Montag Geschichte beim TSV Sasel, bat auf eigenen Wunsch um die sofortige Auflösung seines Vertrages als Chefcoach der Oberligamannschaft.

Über die Beweggründe für diesen überraschenden Schritt informierte der 39-Jährige den Vorstand in einem persönlichen Gespräch auf der Geschäftsstelle. In Begleitung seiner Ehefrau Julia erläuterte er Marcus Benthien und Thomas Henselmann, wie unheimlich schwer ihm die Entscheidung gefallen sei.

„Ich bin einfach gesundheitlich und psychisch seit geraumer Zeit angeschlagen. Und mein Körper hat mir unmissverständlich zu verstehen gegeben, die Reißleine zu ziehen“, erklärte Stier. Vorausgegangen war ein intensiver Austausch im Familienkreis – mit Julia und den drei Kids Lina, Miley und Bobby. Fußball sei für ihren Vater zwar mehr als die schönste Nebensache der Welt, aber eben nicht alles.

„Für mich gilt es jetzt wieder in die Spur zu finden, kürzer zu treten, einfach den Kopf frei zu bekommen. Mir sind einige Leute schon nach dieser kurzen Zeit in Sasel echt ans Herz gewachsen. Für diese Menschen tut es mir besonders leid. Aus der Welt bin ich natürlich nicht, schließlich kickt Bobby weiterhin in der F-Jugend beim TSV“, so der frühere U20-Nationalspieler, der den Trainerjob nun gänzlich an den Nagel hängen wird.

Mit großem Bedauern nahm die Vereinsführung den Entschluss zur Kenntnis. „Marco hat hier vom ersten Tag an Vollgas gegeben und wir hätten liebend gerne mindestens die vertraglichen zwei Jahre mit ihm gearbeitet. Wie er die unfassbare Verletzungsseuche über die gesamte Zeit wöchentlich ertragen musste, teilweise nur mit acht Mann das Training absolvieren konnte, dafür gebührt ihm höchste Anerkennung. Aber wir haben die Entscheidung zu respektieren. Denn die Gesundheit ist außer der Familie das höchste Gut“, betonte Thomas Henselmann.