Sharifi-Hattrick – Concordia macht die Hausaufgaben!

Glinde-Anschluss von Cordi gekontert

23. Juli 2016, 02:37 Uhr

Hattrick-Schütze Bazier Sharifi (r.) wird von Georgios Cholevas geherzt. Foto: noveski.com/Bode

Es war längst noch nicht alles Gold, was glänzte – aber im Endeffekt hat Oberligist Concordia die Pokal-Auftakthürde TSV Glinde souverän gemeistert. Nicht zuletzt dank eines Neuzuganges, den im Gegensatz zu Timo Stegmann (FC St. Pauli II), Theo Ganitis (RW Erfurt II), Ronny Buchholz (Altona 93), Finn Peters oder auch Rückkehrer Alex Mucunski (beide FC Süderelbe), die allesamt von Beginn an spielten, kaum einer so richtig auf der Rechnung hatte: Bazier Sharifi – vom Meiendorfer SV gekommen – wurde von den Experten nur als „Bambur-Ersatz“ eingestuft. Dieser Rolle ist er in seinem ersten Pflichtspiel für den neuen Verein jedoch eindrucksvoll gerecht geworden!

Glinde-Knipser Tobias Kehr (r.) gegen Timo Stegmann. Foto: noveski.com/Bode

Nach zähem Beginn und wenig Kreativität im Spiel der Cholevas-Schützlinge, die sich schwer taten, Torchancen gegen den „Underdog“ zu erspielen, war es eben jener Sharifi, der den Bann brach. Glinde stand tief, machte die Räume eng und profitierte vom wenig temporeichen Auftritt der Gäste. Es dauerte eine gute halbe Stunde, bis Maurizio d'Urso den ersten Hochkaräter nach feiner Abou Khalil-Vorarbeit per Kopf vergab. Ansonsten wusste der krasse Außenseiter vor allem defensiv zu überzeugen und ließ kaum etwas zu – ehe Stegmann den bereits erwähnten Sharifi bediente und dieser staubtrocken zur Führung einschoss (36.)! Bitter für Glinde: Noch vor der Pause erhöhte Abdel Abou Khalil vom Elfmeterpunkt, nachdem Georgios Cholevas im gegnerischen Sechzehner gehalten wurde (45. +2)! Die Kehr-Equipe kam ihrerseits zu zwei, drei guten Offensivaktionen, ohne jedoch entscheidend durchzubrechen.

Bazier Sharifi (l.) war nicht zu stoppen. Foto: noveski.com/Bode

Eine gute Stunde war gespielt, als Sharifi nach d'Urso-Vorlage zur Vorentscheidung traf – 3:0 Cordi (62.)! Doch der TSV Glinde belohnte sich für einen couragierten Auftritt und kam zum Anschlusstreffer, als da Silva Top-Torjäger Tobias Kehr in Szene setzte und dieser einen Stellungsfehler in der Hintermannschaft des ambitionierten Oberligisten zu nutzen wusste (74.)! Alle Hoffnungen auf eine mögliche Sensation erstickte Bazier Sharifi jedoch prompt im Keime. Der bullige Angreifer bekam dieses Mal von Matthias Cholevas die Kugel mustergültig serviert und bedankte sich auf seine Art und Weise mit der dritten Bude (76.)! Den Schlusspunkt setzte Joker Lucas Hallmann – wie Sharifi aus Meiendorf an den Bekkamp gewechselt –, als Jan Kämpfer ein gutes Auge bewies (77.)!

Mit 5:1 behauptete sich Cordi beim zwei Klassen tiefer kickenden TSV Glinde, der unermüdlich kämpfte. Gegen die Marienthaler war allerdings kein Kraut gewachsen...

Fotogalerie