„Totgesagte leben länger!“ – Dassendorf verhaut Curslack!

Hamdans Kampfansage an die Konkurrenz

14. März 2015, 22:26 Uhr

Der Jubel war groß! Bezeichnend: Dassendorfs Agyemang (mi.), Ladendorf (2. v. re.) und Kurczynski (re.) liegen sich in den Armen. Bei Beldzik (li.) und Spiewak (2. v. li.) spricht der Blick Bände. Foto: noveski.com!

Zurück zu alter Stärke – der amtierende Meister lässt seine Muskeln wieder spielen! Die Machtdemonstration der TuS Dassendorf bekam der SV Curslack-Neuengamme im Derby leidvoll zu spüren. Der Champion ließ den „Deichkickern“ nicht den Hauch einer Chance und fegte mit 4:0 über die im Umbruch befindlichen Henke-Schützlinge hinweg! „Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung“, ließ Curslacks Chefcoach anschließend bereits erahnen, wie drückend die Dominanz der Gäste wirklich war.

Eine Viertelstunde lang gelang es dem Gastgeber, hinten die Null zu halten. Doch dann lief man nach einem eigenen Eckball ins Verderben. Dassendorf fing den Ball ab, Joe Warmbier schaltete blitzschnell um und wählte die lange Alternative. Kristof Kurczynski startete von hinten durch und ließ sich die Chance zur Führung freistehend nicht mehr nehmen (15.)! Die Überlegenheit der Gäste wurde fortan immer drückender. Nachdem man weitere Chancen ungenutzt verstreichen ließ, führte ein traumhaft vorgetragener Angriff kurz vor der Pause zum 2:0. Marcel Stadel mit einem weiten Diagonalball an die linke Strafraumgrenze, wo Onur Saglam das Leder ohne Umschweife in die Mitte weiterleitete. Sträflich allein gelassen hatte Sven Möller keine Mühe mehr und wuchtete die Pille aus kurzer Distanz ins Glück (36.)!

Die Schönteich-Kicker machten auch im zweiten Abschnitt da weiter, wo sie aufhörten. Der SVCN konnte einem angesichts der drückenden Überlegenheit schon fast leidtun. Einen Freistoß von Sven Möller aus halblinker Position hechtete Winter-Zugang André Ladendorf per Flugkopfball ins lange Eck (52.)! Schließlich durfte auch ein Tor von Eric Agyemang, der unter der Woche seinen Kontrakt um ein weiteres Jahr verlängert hat, nicht fehlen. Wie leicht es den „Wendelweglern“ an diesem Nachmittag gemacht wurde, zeigte nicht zuletzt dieser Treffer. Ein Einwurf von Warmbier landete über Umwege vor den Füßen des Goalgetters, der das Spielgerät in typischer Torjäger-Manier im Fallen irgendwie über die Linie bugsierte (62.) – 4:0 Dassendorf! Dass es bis zum Schluss keine weiteren TuS-Buden zu bestaunen gab, lag nicht zuletzt an dem gnädigen Auftritt des „weißen Balletts“. Kurz vor Ultimo hatte der eingewechselte Alexander Bogunovic noch die Chance auf den fünften Streich, doch Freddy Böse konnte sich bei dessen Schuss auch einmal auszeichnen und beförderte das Leder reflexartig ans Quergebälk. Die Hausherren kamen in den gesamten 90 Minuten zu keiner wirklich ernsthaften Tormöglichkeit.

Sagenhafte 18 Tore in den letzten vier Partien sprechen eine deutliche Sprache – das Herz eines Champions sollte man niemals unterschätzen. Das stellt die TuS gerade eindrucksvoll unter Beweis. Kapitän Adam Hamdan, der gemeinsam mit Marcel Stadel, Joe Warmbier und Onur Saglam in der Defensive eine bärenstarke Vorstellung ablieferte, gibt zu Protokoll: „Ganz trocken gesagt: Totgesagte leben länger! Die Saison ist noch lang und mit uns ist natürlich noch zu rechnen.“

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