„Bert-Meyer-Cup“: Wedel neuer „Kreismeister“!

Rolandstädter entthronen Titelverteidiger und Gastgeber

09. Januar 2016, 22:45 Uhr

Der Wedeler TSV triumphiert beim "Bert-Meyer-Cup" und schlägt dem VfL Pinneberg ein Schnippchen. Foto: KBS-Picture.de

Sechs Spiele, fünf Siege und ein Remis: Der Wedeler TSV hat sich zum inoffiziellen „Hallen-Kreismeister“ gekürt! Beim „Bert-Meyer-Cup“ wurde die hochklassige Konkurrenz aus dem Weg geräumt – in einem spannenden Endspiel kämpfte man den gastgebenden VfL Pinneberg – erstmalig unter der Regie von Thorben Reibe – mit 2:1 nieder und entthronte damit zugleich den Titelverteidiger! Keinen weiteren Titel unterm Hallendach fuhr hingegen der SV Rugenbergn ein: Nach den Triumphen in Horst und in der Vorwoche in Quickborn mussten sich die Bönningstedter im Semifinale dem VfL Pinneberg mit 2:4 geschlagen geben. Platz drei sicherte sich derweil der TSV Uetersen – in der Vorschlussrunde nur knapp mit 1:2 dem späteren Turniersieger unterlegen – durch ein 2:1 nach Neunmeterschießen gegen den SVR.

Thorben Reibe (l.) gab sein Debüt als Cheftrainer des VfL Pinneberg. Foto: KBS-Picture.de

Bereits in der Gruppenphase gab der WTSV eine erste Duftmarke ab, indem man seine ersten drei Spiele allesamt zu Null gewann: Zunächst gab man Oberligist HR das Nachsehen (3:0), dann wurde der einzige punktlose Teilnehmer vom SSV Rantzau in seine Schranken gewiesen (4:0), ehe die Elbstädter das spätere Finale gegen Pinneberg mit 1:0 für sich entschieden. Lediglich TBS Pinneberg schaffte es unter Neucoach Marc Zippel, den Wedelern nicht nur das erste Turniertor einzuschenken, sondern zugleich auch einen Punkt abzuknüpfen (2:2). Trotz dessen sollte es für TBS mit sieben Punkten nicht zum Einzug in die KO-Phase langen, da hinter Wedel (10 P.) der Gastgeber aus Pinneberg mit drei Siegen das Halbfinale erreichte.

In der Gruppe B mühte sich Rugenbergen mit dünnem Kader, zwei hauchdünnen Siegen und zwei Unentschieden zum Gruppensieg. Dahinter folgte der TSV Uetersen, der nur aufgrund der mehr erzielten Tore im Vergleich zum FC Elmshorn den Sprung schaffte. Einen sehr beachtlichen Auftritt gab Quali-Sieger Kummerfelder SV ab. Einer Niederlage zum Auftakt gegen Uetersen (1:4) folgte ein 2:0-Sieg über Schlusslicht BW 96 Schenefeld. Trotz zweier Punkteteilungen gegen Rugenbergen und Elmshorn (jeweils 1:1) sollte es für den starken KSV nicht zum Einzug in die Vorschlussrunde reichen.

Das Siegtor! Pinnebergs Luis Diaz (M.) schwant bereits Böses, als Wedels Thomas Koster (r.) zum Schuss ausholt und VfL-Keeper Chergui überwindet. Foto: KBS-Picture.de

Dort angekommen, demonstrierten die Zessin/Barthel-Kicker, dass sie über ein gutes Nervenkostüm verfügen. Gegen Liga-Kontrahent Uetersen wurde ein 0:1-Rückstand durch den zum „besten Jugendspieler“ gewählten Christoph Ketelhohn in einen 2:1-Sieg umgebogen. Tim Jobmann und „Tormaschine“ Aytac Erman waren hierfür verantwortlich. Im Finale, das Pinneberg nach einem 4:2-Sieg über Rugenbergen erreichte, stand der WTSV erneut mit dem Rücken zur Wand: Diesmal war es Daniel Diaz, der den Titelverteidiger in einem sehr intensiven Endspiel auf die Siegerstraße brachte. Doch Wedel fightete sich zurück, glich durch Erman aus. Zum Matchwinner in der THS-Halle am Thesdorfer Weg avancierte unterdessen Thomas Koster, der seinem Ex-Klub den Garaus machte und sein Team zu Jubelstürmen veranlasste!

Den Total-Triumph rundete „Goalgetter“ Erman ab, den die Trainer zum besten Spieler des Turniers kürten. Mit sechs Treffern sicherte sich Elmshorn Eugen Shvaychenko die „Torjägerkanone“ - und das, obwohl für seine Krückaustädter bereits nach der Gruppenphase Schluss war. Über den dritten Platz, den besten Jugendspieler und den stärksten Torhüter durfte man sich beim TSV Uetersen freuen. Die letztgenannte Ehre wurde Christopher Knapp zuteil.

Die große Bildershow: KBS-Picture.de!