SV Wilhelmsburg begrüßt vier Neue und einen alten Bekannten!

Vier höherklassige Akteure zieht's an den Vogelhüttendeich

30. Januar 2015, 15:11 Uhr

Niklas Eckey (re.) war bei Cordi eine feste Größe - nun will er seine Erfahrung an den SV Wilhelmsburg weitergeben. Foto: Rüdiger Abend (timelash.de)!

Die Konkurrenz in der Bezirksliga Süd hat's vorgemacht – nun ist der SV Wilhelmsburg nachgezogen. Die Insel-Kicker haben fünf Neuzugänge an Land gezogen, vier der Neuen waren zuletzt höherklassig unterwegs. „Wir haben uns bewusst die Zeit genommen und viele Gespräche geführt“, erklärt Coach Alexander Reckewell, der seit Saisonbeginn gemeinsam mit Ihsan Calisgüven in Wilhelmsburg das Zepter schwingt.

Vom Zweitplatzierten der Landesliga Hansa, dem WTSV Concordia, verschlägt es Niklas Eckey an den Vogelhüttendeich. Der 22-Jährige gehörte in den vergangenen Jahren zum festen Stamm am Bekkamp und soll nun die Defensive des SVW zusammenhalten. In der Hinrunde stand Eckey in 15 Partien für Cordi auf der Platte, spielte zwölfmal davon über die vollen 90 Minuten durch. Von Reckewells Ex-Club Harburger SC stößt Spyridon Kourkoutidis zum Team. Zudem hat man mit der Verpflichtung von Timorschah Yasini (MSV Hamburg) ein wenig Erfahrung in die überwiegend junge Truppe gebracht. Der 32-Jährige, der unter anderem für den Barsbütteler SV und UH-Adler kickte, absolvierte beim MSV in der ersten Saisonhälfte elf Partien und erzielte dabei ein Tor. Gemeinsam mit Arash Sultani (Croatia Hamburg) war Yasini seinerzeit bei UH-Adler aktiv. Nun begegnet man sich beim SV Wilhelmsburg wieder. Denn auch den 22-jährigen Mittelfeldallrounder , der für Croatia ebenfalls elfmal zum Zug kam, verschlägt es zum Reckewell/Calisgüven-Ensemble.

Zum Schluss hatte der Übungsleiter noch einen „kleinen Bonbon“ parat: denn der ehemalige Wilhelmsburger Spielertrainer Peter Lascheit (zuletzt FC Süderelbe) kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück! „Wir müssen gucken, ob und wie seine Schulter mitmacht. Aber wir werden ihn ganz behutsam heranführen. Er hat bereits mittrainiert und einen super Eindruck hinterlassen“, so Reckewell, der sich über die Zusagen der fünf Neuen freut: „Sie werden uns nicht nur spielerisch weiterbringen, sondern sind auch allesamt vom Charakter her top.“ Als Tabellenfünfter und mit gerade einmal fünf Zählern Rückstand auf die Spitze ist für den SVW nach wie vor alles drin. Unter Druck setzen lassen möchte man sich aber nicht, auch wenn der 33-Jährige betont: „Wir wollen bis zum Schluss oben dabei sein.“ Angesichts der starken und vor allem sehr dichten Konkurrenz wird es im Kampf um den Aufstieg ein ganz enges Rennen bis zum Schluss werden, glaubt auch Reckewell: „Tesla hat sich bombastisch verstärkt. Este setzt weiter auf den Teamgedanken und ist extra in ein Trainingslager gefahren. Finkenwerder hat drei Granaten geholt, die werden in der Rückrunde wahrscheinlich kein Spiel mehr verlieren. Und auch der ASV Hamburg und Kurdistan Welat werden sicher nicht zu unterschätzen sein.“ Es bleibt also spannend!