Lurup torlos gegen den HFC Falke

Gäste können konditionelle Überlegenheit in Schlussphase nicht nutzen

16. Februar 2018, 13:01 Uhr

Traf fast ins eigene Tor: HFC-Angreifer Steven Schönfeld (Nr. 9) versucht zu klären und köpft an den eigenen Pfosten. Foto: Klaas Dierks

Am Mittwochabend traf der SV Lurup am Vorhornweg auf die Falken aus der Bezirksliga Nord. Beide Mannschaften traten nicht in Bestbesetzung an, allerdings konnte der halbwegs genesene Keeper der Luruper, Shawn Erek Klenz, wieder in den Kasten seiner Mannschaft zurückkehren. Bei frostigen Temperaturen taten beide Mannschaften anfangs nicht allzu viel, um es den Zuschauern warm ums Herz werden zu lassen…

Onno Lorenzen (li.) rettet gegen Roberto Rodriguez-Estevez. Foto: Klaas Dierks

Nach 14 Minuten prüfte Keven Herrmann den Schlussmann der Heimmannschaft erstmals aus 17 Metern mit einem strammen halbhohen Schuss aus relativ zentraler Position, den Klenz aber gut zur Ecke parierte. Anders als noch gegen Hetlingen ein paar Tage zuvor, stand Lurup hinten nicht nur stabiler, sondern wirkte auch im Spielaufbau ballsicherer, ohne allerdings große Gefahr nach vorne zu entwickeln. Der HFC Falke war über weite Strecken die bestimmende Mannschaft, ohne allerdings Zählbares zustande zu bringen. Erst in der 37. Minute brachte der Luruper Diogo Coimbra mit einer Flanke in den gegnerischen Strafraum Marlon Eckhoff ins Spiel, der sich aber mit dem Rücken zum Tor drehen musste und so von den Abwehrspielern des Gastes am Schuss gehindert werden konnte. Allerdings schien Lurup nun auf Betriebstemperatur.  

Aus relativ spitzem Winkel verpasst Yannick Bräuer (re.) die Falken-Führung. Foto: Klaas Dierks

Ein Freistoß drei Minuten später brachte das Gehäuse der blau-schwarz gekleideten Gäste in ernste Gefahr. Wieder war es Coimbra, der den Ball in den Sechzehner schlug und den Kopf von Haji Jamal fand. Aus zehn Metern in halblinker Position brachte dieser den Ball aufs Tor. Bevor er die Torlinie jedoch erreichte, spritzte Steven Schönfeld dazwischen und lenkte den Ball vorbei am eigenen Keeper an den linken Pfosten, von wo der Ball zurücksprang und von Dennis Grienig mit einem Befreiungsschlag geklärt werden konnte.


Kurz vor dem Halbzeitpfiff profitierte Yannick Bräuer von einem Abspielfehler der Luruper im Mittelfeld, sprintete die linke Außenbahn hinunter, konnte aber von Torben Dahlgrün im Luruper Sechzehner gestellt und der Schuss geblockt werden. Lobend für die am heutigen Abend gut eingestellte und erfolgreich verteidigende Hintermannschaft der Luruper seien hier stellvertretend Dahlgrün, Chris Eric Bardick und Hüsnü Turan genannt, die sich auch immer wieder, vor allem in der zweiten Halbzeit, in die Angriffsbemühungen der Platzherren einschalteten.

Auch Lurups Marlon Eckhoff (4. v. re.) kann den Ball nicht im HFC-Gehäuse unterbringen. Foto: Klaas Dierks

Nach Wiederanpfiff gingen beide Teams etwas zielstrebiger ans Werk. Beide Mannschaften erarbeiteten sich im Verlauf der zweiten 45 Minuten einige Chancen, ohne allerdings zu treffen. Elenios Kattides kam einen Schritt zu spät im Sprintduell gegen Falke-Keeper Ritter und Carlos Huchatz konnte den Ball in aussichtsreicher Position ebenfalls nicht im Tor unterbringen. Beim HFC Falke nahm die Passschärfe in der zweiten Halbzeit zu, was zu Chancen unter anderem für Daniel Brehmer und Timo Oehlenschläger führte. Dem Torerfolg am nächsten auf Gästeseite kam Yannick Bräuer. Einmal traf er aus aussichtsreicher Position knapp neben das Tor, dann hatte er nach einer Druckphase der Raubvögel, die drei Ecken in Serie brachte, Pech. Bei einer davon schädelte er den Ball an Klenz vorbei aufs Tor. Kurz vor der Linie rettete Hüsnü Turan seiner Mannschaft ebenfalls per Kopf das torlose Unentschieden. 

Elenios Kattides kommt einen Schritt zu spät im Sprintduell gegen Falke-Keeper Ritter. Foto: Klaas Dierks

Lurup wird nach der frustrierenden Niederlage gegen die klassentieferen Hetlinger nach dem 0:0 gegen den HFC etwas Selbstbewusstsein mit in die nächsten (Vorbereitungs)spiele nehmen. Allerdings war nicht zu übersehen, dass die Gäste in der letzten Viertelstunde konditionell mehr zuzusetzen hatten. Hier gilt es Defizite aufzuarbeiten, will man nach der Winterpause den Gegnern nicht hinterherlaufen. Der HFC wird trotz des 0:0 gegen den SV Lurup in den Ligaspielen in Bestbesetzung und zwei Spielen in der Hinterhand eine Möglichkeit erhalten, ganz oben mitzumischen.


Klaas Dierks

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