„Ja, es stimmt. Der Wechsel ist seit Sonntag in trockenen Tüchern. Ich habe am Abend die Mannschaft und die Offiziellen beim FCS darüber informiert“, bestätigt uns Schuhmann sein Engagement bei Vicky. Der 23-Jährige, der sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der „Sechs“ über Jahre hinweg eine absolute Bank am Kiesbarg war und den steilen Aufstieg seit seinem Wechsel im Sommer 2013 von Eintracht Norderstedt nicht nur miterlebte, sondern auch einer der Garanten dafür war, schwärmt regelrecht von seiner neuen Aufgabe: „Vicky ist ein absoluter Traditionsverein. Stadion und Umfeld stellen einen besonderen Charme und Charakter dar und es ist, glaube ich, für jede eine Ehre, für so einen Club auflaufen zu dürfen. Auf der einen Seite passt es mit der Entfernung super, ich arbeite aktuell im Bereich Landungsbrücken/St. Pauli, von da aus bin ich ziemlich schnell an der Hoheluft und muss nicht – wie bisher – zusehen, dass ich jeden Tag überpünktlich Feierabend machen muss, um nicht zu spät zum Training zu kommen.“ Ein weiterer Grund: „Des Weiteren habe ich auch weiterhin Bock, mit ‚meinen Bergmännern‘ zusammen zu spielen, die ich ja seit dem Sandkasten kenne. Zudem habe ich mit Leuten wie Marcel Rodrigues oder Matze Ribeau bereits bei Süderelbe beziehungsweise Norderstedt zusammen gekickt.“

„Bin unendlich stolz und dankbar, Teil dieser Zeit unter Jonny gewesen zu sein“

Im Kampf gegen den Ball sehr resolut: Felix Schuhmann (r.) gegen Condors Emre Coskun. Foto: noveski.com

So groß die Freude über die neue sportliche Herausforderung bei einem der größten Klubs in Hamburg auch ist, den FC Süderelbe wird er mit viel Wehmut verlassen. „Was in den letzten Jahr am Kiesbarg entstanden ist und was sich dort entwickelt hat, war sicherlich unglaublich und nicht absehbar. Ich bin unendlich glücklich, stolz und gleichzeitig dankbar, Teil dieser Zeit unter ‚Jonny‘ gewesen zu sein. Auf der anderen Seite sieht man die Sache natürlich auch mit einem weinenden Auge. Ich liebe meine FCS-Jungs, wir sind auch privat alle eine eingeschworene Truppe. Ich wünsche dem Verein natürlich nur das Beste und dass die Euphorie und das, was dort in den vergangenen Spielzeiten entstanden ist, so weiter gelebt werden kann.“

Doch nun nimmt der 23-Jährige – wie viele andere Akteure vom Oberliga-Vierten auch – einen neuen Abschnitt seiner Laufbahn in Angriff und das mit durchaus großen Ambitionen. „Persönlich will ich nochmal den nächsten Schritt machen und mich weiterentwickeln. Beim FCS gehörte man mit einer Handvoll Spielern zum Kern der Truppe, der die Richtung vorgab. Bei Vicky habe ich wieder Charaktere und Persönlichkeiten, von denen ich noch viel lernen kann. Ich schätze die Qualität von Vicky sehr hoch ein und will in den nächsten Jahren Hamburger Meister werden. Und auch wenn wir wissen, dass es nicht einfach ist, will ich mehr als alles andere unbedingt den Oddset-Pokal gewinnen!“