Regionalliga Nord

Höhn: „Die Schuhe von 0 auf 100 an den Nagel gehängt“

29. Februar 2024, 14:59 Uhr

Nach der 0:1-Niederlage gegen Phönix Lübeck verkündete Teutonia-Neucoach Immanuel Höhn auf Nachfrage sein aktives Karriereende. Foto: noveski.com

Nur ein mickriges Pünktchen aus vier Spielen nach der Winterpause. Und: Drei aufeinanderfolgende Niederlagen ohne einen eigenen Torerfolg. Durch die 0:1-Schlappe am Mittwochabend bei Mit-Konkurrent 1. FC Phönix Lübeck ist für den FC Teutonia 05 der Traum von der 3. Liga endgültig ausgeträumt. Im „Hamburger Abendblatt“ bestätigte Liborio Mazzagatti, Sportlicher Leiter der Mannen von der Kreuzkirche, dass der Club aus Ottensen keine Meldung beim Deutschen Fußball-Bund abgeben wird.

„Wir haben in den letzten Wochen unsere Hausaufgaben gemacht und die Voraussetzungen für eine Meldung geschaffen. Leider hat die Mannschaft zu wenig Punkte geholt, um eine Meldung aus unserer Sicht sinnvoll erscheinen zu lassen. Unsere allerletzte Chance haben wir am Mittwochabend vergeben“, wird Mazzagatti im „Abendblatt“ zitiert – nachdem der Rückstand auf Primus Hannover 96 II bereits satte 13 Punkte beträgt. Was die eigenen „Hausaufgaben“ betrifft, spricht der Sportliche Leiter auf die wiederkehrende Stadion-Problematik an.

„Wir haben eine Spielstätte außerhalb Hamburgs gefunden, in der wir unsere Heimspiele in der 3. Liga hätten austragen können“, verriet Mazzagatti im „Abendblatt“, ohne dabei ins Detail zu gehen. In Hamburg hatten sich sämtliche Bemühungen mal wieder zerschlagen. Unseren Informationen zu Folge war eine Option, die Heimspiele in Lotte auszutragen. Doch daraus wird nun eh nichts. Und auch was die generelle sportliche Zukunft angeht, scheint noch nichts in Stein gemeißelt zu sein. Eine „intensive, in alle Richtungen offene Analyse“ kündigte Mazzagatti an.

Höhn freut sich auf die neue Aufgabe

Liborio Mazzagatti, Sportlicher Leiter des FC Teutonia 05, verrät, dass der Verein keine Drittliga-Lizenz beantragen wird. Foto: noveski.com

Ein Aspekt dürfte in den Gesprächen auch die Trainerfrage sein. Erst am Dienstag gab der Club die Trennung von Dominik Glawogger bekannt und verkündete zugleich, dass Immanuel Höhn, der im Besitz der DFB B+-Lizenz ist, die Nachfolge antreten wird. Allerdings hüllte sich der Club darüber im Stillschweigen, ob das auch zugleich das aktive Karriereende des Ex-Profis bedeuten würde. Nach dem Spiel in Lübeck brachte Höhn aber etwas Licht ins Dunkel – und meinte auf Nachfrage: „Es waren natürlich sehr aufreibende und spannende Tage, wo ich die Schuhe von 0 auf 100 an den Nagel gehängt habe und ab sofort nur noch an der Seitenlinie stehe.“

Bedeutet: Höhn fungiert nicht als Spielertrainer, sondern legt den gesamten Fokus auf den Trainerjob. „Das ist für mich natürlich eine ganz besondere Situation, auf die ich mich aber auch sehr freue – genauso wie auf die komplette Aufgabe mit der Mannschaft. Da habe ich wahnsinnig viel Spaß dran und freue mich, das jetzt umzusetzen“, so der 32-Jährige.

Autor: Dennis Kormanjos